PS-Motorentechnik

FAQ

PS-Motorentechnik

 

Turbokrümmer FAQ

Turbokrümmer

Der Ausgangspunkt für einen Turboumbau ist der Turbokrümmer.

Die Abgase aus dem Motor werden nicht wie bei Saugmotoren durch den Abgaskrümmer in die Abgasanlage geleitet, sondern sie werden in den Turbolader geleitet, der durch diese befeuert wird.

Es gibt bei der Krümmer-Wahl dann meistens zwei Alternativen:

1. Den Guss-Turbokrümmer, welcher Temperaturen über 900°C standhält und im Kostenpunkt die günstigere Alternative ist.

2. Den Edelstahl-Turbokrümmer, welcher meist für Motorsportzwecke oder wenn es keinen passenden Krümmer für Ihr Fahrzeug gibt, verwendet wird. Genauso wie der gegossene Krümmer, kann er er hohen Temperaturen ausgesetzt werden, da er dafür speziell gefertigt und nachbehandelt wird.

Außerdem gibt es noch den Unterschied zwischen Stau- und Stoßaufladungskrümmern. Bei der Stauaufladung wird der Druck der Abgase, die sich am Krümmerausgang treffen und stauen, als Energiequelle für den Lader genutzt. Bei der Stoßaufladung wird die Bewegungsenergie der Abgase zum Antreiben des Turboladers genutzt.

Turbolader FAQ

Turbokrümmer

Es ist nicht jeder Turbolader gleich….

deshalb unterscheiden wir:
1. gleit- und kugelgelagert
2. zwischen internem oder externem Wastegate
3. Unterschiede und Merkmale der unterschiedlichen Frischluft- und Abgasgehäuse

Ein Turbolader ist im Wesentlichen ein Energiewandler, denn er verwendet die thermische Energie der heißen Abgase des Motors und wandelt diese in kinetische Energie um. Wodurch dann das Verdichterrad angetrieben wird.
Das „wichtigste“ Bauteil des Turboladers ist deshalb das Verdichterrad, da es durch seine Leitschaufeln die Luft ansaugt und gleichzeitig verdichtet.
Dadurch wird dem Motor mehr "Frischluft" zur Verbrennung zugeführt, was aber auch zur Folge hat, dass man dem Motor mehr Kraftstoff zufügen muss, damit das Luft-Kraftstoffverhältnis wieder stimmt, sonst läuft der Motor zu mager, was zu schweren Schäden führen kann.

Man sollte sich aber auch Gedanken über die „Art“ des Turboladers machen…
Da unterscheidet man in zwei Rubriken:

1. Der gleitgelagerte Turbolader

  • Er hat eine Welle(Läufer) welche sich in einer Lagerbuchse befindet. Sobald eine ausreichende Ölversorgung anliegt, liegt der Läufer in einem Ölbad, welches den Vorteil hat, dass kaum Verschleiß entsteht.
  • Der Turbolader ist revidierbar!
  • Außerdem hat der gleitgelagerte Turbolader ein homogeneres Leistungsfeld.
  • Überwiegend für Langstrecken oder Autobahnfahrten

2. Der kugelgelagerte Turbolader

  • Er ist NICHT revidierbar
  • Er benötigt nur ein geringes Abgasvolumen um Druck auf zubauen.
  • Sehr zu empfehlen bei Motoren mit geringem Hubraum oder für Fahrer, welche die Leistung „schlagartig“ spüren wollen
  • Überwiegend für Drag oder Ampelstarts

Nun stellt sich nur noch die Frage, wie finde ich heraus, welcher Turbolader für „meine“ Zwecke der beste ist…

Ein paar Hilfestellungen

1. Abgasseite:

  • Die Abgasseite des Turboladers fasst ein bestimmtes Volumen, welches erst einmal durch die Abgase gefüllt werden muss, d.h. wird die Abgasseite zu groß gewählt kann es sein, dass der Motor das benötigte Abgasvolumen nicht oder erst sehr spät (5000U/min.) liefern kann, was zur Folge hat, dass das Ansprechverhalten sehr schlecht ist!
  • Wählt man eine zu kleine Abgasseite, steigt die Temperatur im Turbolader zu sehr an, was zu Schäden der Abgasseite oder sogar des ganzen Turboladers führen kann. Außerdem überdreht der Turbolader im oberen Drehzahlbereich, wodurch er dann keine Leistung mehr aufbauen kann.

2. Frischgasseite (Verdichterseite)

  • Je größer das Verdichtergehäuse mit einem dementsprechend großen Verdichterrad, desto mehr Frischluft kann angesaugt werden. Dennoch sollte beachtet werden, dass Verdichtergehäuse und Verdichterrad ab einer bestimmten Größe ggf. die Luftsäule zum Schwingen bringen kann, was sich negativ auf die homogene Leistungsentfaltung auswirken kann.

3. Internes Wastegate

  • Es leitet überflüssige Abgase an der Abgasturbine vorbei in die Abgasanlage
  • Die Wastegateklappe öffnet bei einem voreingestellten Wert und verhindert damit das Überschreiten des Ladedrucks, was meistens zu einer Beschädigung der Welle oder anderer Bauteile führen kann.
  • Sie sind anfälliger, da das Wastegategestänge und die Wastegateklappe direkt im heißen Abgasstrom sitzen und somit sehr hohen thermischen Belastungen ausgesetzt sind.

4. Externes Wastegate

  • Thermische Entlastung, da die überflüssigen heißen Abgase schon im Krümmer und nicht erst im Lader abgeleitet werden.
  • Es leitet überflüssige Abgase an der Abgasturbine vorbei in die Abgasanlage
  • Die Wastegateklappe öffnet bei einem voreingestellten Wert und verhindert damit das Überschreiten des Ladedrucks, was meistens zu einer Beschädigung der Welle oder anderer Bauteile führen kann.

Ladeluftkühler FAQ

Turbokrümmer

Der Ladeluftkühler ("Intercooler") ist ein sehr wichtiges, aber leider oft vernachlässigtes Element. Man findet ihn im Ladeluftsystem von aufgeladenen Fahrzeugen (Turbo, Kompressor- oder G-Lader)

  • Der Ladeluftkühler verringert durch Abgabe der Wärme der durchfließenden Ladeluft an den Ladeluftkühler die Temperatur.
  • Dadurch, dass die dem Motor zugeführte Luft kühler ist, wird ein höheres Füllungsvolumen erreicht.
  • Die Größe eines Ladeluftkühlers ist von der angestrebten Leistung abhängig.
  • Die Verrohrung zwischen Ladeluftkühler und Abgasturbolader sollte dem Turbolader angepasst werden. Denn zu große Frischluftrohre führen nur zu einem schlechten Ansprechverhalten.

Downpipe FAQ

Hosenrohre (Downpipes) sind bei aufgeladenen Fahrzeugen zwischen Turbolader und Abgasanlage verbaut.

  • Durch die Verwendung von größeren Downpipes bzw. auch durch Vorkatersatzrohre werden geringere Abgastemperaturen erreicht.
  • Für Downpipes und Vorkatersatzrohren gilt, je größer der Durchmesser, desto weniger Abgasgegendruck wird aufgebaut, dadurch verringert sich die thermische Belastung des Turboladers und er kann zusätzlich noch schneller „hoch“ drehen, wodurch ein besseres Ansprechverhalten entsteht.

Chiptuning FAQ

Ist Motorsoftwareoptimierung schädlich für den Motor?

  • Bei heutigen Benzin- und Dieselmotoren überwacht praktisch ausnahmslos eine ausgeklügelte Sensorik den Motor, welche bei Defekten bzw. der Gefahr eines Motorschadens sofort das Motormanagement reguliert. Da diese Sicherheits-Systeme (Notlaufprogramme) bei unserer Motorsoftwareoptimierung nicht angetastet werden, ist ein Motorschaden, verursacht durch unsere Leistungsoptimierung, als ausgeschlossen anzusehen.

Ist mit Motorsoftwareoptimierung noch mehr Leistung aus meinem Motor herauszuholen, als Sie anbieten?

  • Unsere Leistungssteigerungen haben wir immer auf der sicheren Seite angesiedelt.
  • Natürlich ist immer noch etwas mehr drin, da wir jeden Datenstand individuell erstellen.
  • Auf Ihren ausdrücklichen Wunsch hin holen wir auch ein noch größeres Leistungsplus aus Ihrem Motor. Bitte bedenken Sie jedoch, dass extreme Leistungssteigerung durch Motorsoftwareoptimierung die Laufleistung von Motor und Nebenaggregaten stark beeinflussen kann.
  • Unsere Motorsoftwareoptimierung bietet immer ausreichend Mehrleistung im ungefährlichen Bereich. Sollten Sie dennoch mehr Leistung wünschen, bieten wir Ihnen komplette Motorumbauten in verschiedenen Leistungsstufen an.
  • Auch diese Leistungsstufen werden, genau wie bei der Motorsoftwareoptimierung, in erster Linie auf Mehrleistung kombiniert mit max. Laufleistung ausgelegt.

Wie gestaltet sich bei Ihnen der Ablauf der Motorsoftwareoptimierung?

  • Als erstes wird der Ist-Zustand ihres Fahrzeuges ermittelt. Hierzu muss eine ausgiebige Probe- und zugleich auch Diagnosefahrt unternommen werden, wobei meist ein Diagnosegerät an die OBD-Schnittstelle angeschlossen ist, um während der Fahrt verschiedene Parameter und Werte aufzeichnen zu können. Sind diese Daten ausgewertet und haben sich keine Mängel während der Diagnose ergeben, steht der Leistungsoptimierung nichts mehr im Wege.
  • Nachdem nun Ihr Fahrzeug in einem tadellosen Zustand ist und wir daher das Steuergerät bereits ausgebaut haben, wird dessen Inhalt nun modifiziert. Danach unternehmen wir noch eine abschließende Kontrollfahrt und übergeben Ihnen wieder Ihr Fahrzeug.

Wie lange dauert die Motorsoftwareoptimierung? Lohnt es sich, darauf zu warten?

  • Da bei uns jeder Datenstand neu und individuell erstellt wird, ist eine Wartedauer von ca.4-5 Std. einzuplanen. Von daher bietet es sich an, das Fahrzeug abzustellen und nach der besagten Zeit wieder zu kommen.

Kann die Änderung der Serien-Software bei einer Inspektion oder Reparatur Probleme verursachen?

  • Nein, während einer üblichen Inspektion wird unsere Motorsoftwareoptimierung weder entdeckt, noch bereitet es Probleme.

Ich habe ein Leasing-Fahrzeug; Vor Abgabe meines Fahrzeuges möchte ich die Leistungssteigerung wieder rückgängig machen. Geht das?

  • Dies stellt absolut kein Problem dar.
  • Solche Rückrüstungen bieten wir für unsere Kunden jederzeit und vor allem kostenlos an. Das Fahrzeug wird hierbei „spurlos“ und zu 100% auf die Seriensoftware umgerüstet.

Inwiefern ändern sich Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung?

  • Viele Fahrzeuge, die durch unsere Hände gehen, befinden sich längst nicht mehr im Serienzustand, daher können wir diese Frage nur sehr vage beantworten. Die Zunahme der Höchstgeschwindigkeit und des Beschleunigungsverhalten sind sehr stark von diversen Faktoren, wie der verwendeten Bereifung, der Tieferlegung und anderer technischer Änderungen abhängig. Daher ist es uns für solche Fahrzeuge nicht möglich, individuelle Aussagen für jedes Fahrzeug zu treffen. Bei Serienfahrzeugen sieht das natürlich anders aus. Fragen Sie einfach nach.

Wird mein Fahrzeug auf einem Prüfstand abgestimmt?

  • Nein, und das aus gutem Grund: Eine Prüfstandsabstimmung ist speziell für aufgeladene Motoren (Turbo oder Kompressor) als sehr heikel zu betrachten. Die thermische Belastung während einer Prüfstandsabstimmung ist mangels ausreichender Kühlung extrem hoch und führt nicht selten langfristig zu Schäden am Motor oder Abgasturbolader. Das ersparen wir unseren Kunden natürlich lieber.
  • Daher erarbeiten wir für jeden Fahrzeug- und Motorentyp jedes Mal aufs neue eine Individuelle Abstimmung, die wir auf der Straße herausfahren.
  • Dabei haben wir optimale Gegebenheiten

Bekomme ich anschließend über mein Fahrzeug ein Leistungsdiagramm?

  • Nein, das bieten wir nicht an, die Gründe hierfür können Sie in der vorhergehenden Antwort nachlesen. Gerne ermöglichen wir Ihnen, die Messung der Mehrleistung auf einem unabhängigen Leistungsprüfstand nachprüfen zu lassen. Hierbei ist jedoch in jedem Fall dringend zu beachten, dass ihr Fahrzeug vorher ausgiebig warm gefahren wurde, für ausreichend Kühlung gesorgt ist und die Ladeluft-Temperatur bei aufgeladenen Motoren während der Messung als Korrekturwert ermittelt wird. Wenn ein Leistungsdiagramm speziell von einem Kunden verlangt wird, kann diese Leistungsmessung selbstverständlich durchgeführt werden.

Ändert sich durch die Leistungssteigerung die Schadstoffnorm-Einstufung meines Fahrzeuges?

  • Natürlich nicht. Eine Verschlechterung des serienmäßigen Abgasverhaltens ist vom Gesetzgeber nicht zugelassen. Im Gegenteil, in den meisten Fällen verringert sich der Schadstoffausstoß sogar. In einigen Fällen sogar so weit, dass nach der Optimierung eine höhere Abgasnorm erfüllt wird und dadurch bei der Kraftfahrzeugsteuer Ersparnisse möglich werden.

Ändert sich der Kraftstoffverbrauch?

  • Ja, Kraftstoffersparnis erreichen wir erfahrungsgemäß besonders bei Dieselfahrzeugen, im Bereich von 0,5-1,5 l/100km. Dies gilt jedoch nur, wenn man seine Fahrweise nach der Leistungsoptimierung beibehält und sich nicht ständig der Mehrleistung „erfreut“. Bei Turbo-Fahrzeugen liegt dieser Wert erfahrungsgemäß bei ca.1,5-1,0 l/100km. Bei harmonischer Fahrweise wird auch bei Turbo-Fahrzeugen weniger verbraucht, doch die Praxis hat gezeigt, dass der dazu gewonnene Fahrspaß bei solchen Fahrzeugen deutlich im Vordergrund steht und somit der Verbrauch eher gleich bleibt.

Erlischt die Hersteller-Garantie durch die Motorsoftwareoptimierung?

  • Jeder Hersteller steht diesem Thema anders gegenüber, daher kann hier nicht pauschal geantwortet werden. Einige Fahrzeughersteller haften nicht für Schäden, die in Zusammenhang mit Leistungssteigerungen gebracht werden könnten. Andere haben so großes Vertrauen in ihre Produkte, dass sie sich im Garantiefall für solche Maßnahmen nicht interessieren. Sie haben in jedem Fall die Möglichkeit, bei uns eine NSA Garantie-Übernahme-Versicherung mit sehr weitreichender Deckung für Ihr Fahrzeug abzuschließen.